Vorplatz und Tunnelzugang
Das Ausgangsbauwerk des neuen Personentunnels ist der erste Baustein für die Entwicklung des städtebaulichen Entrees nördlich der Bahnanlagen als neues Tor zur Innenstadt sowie zur BTU Cottbus-Senftenberg. Von der Güterzufuhrstraße gelangt der Nutzer über den gestalteten nördlichen Vorplatz zum Zugang des Tunnels. Durch die umfassenden Umgestaltungen wird eine neue Sichtbeziehung zum ehemaligen Großenhainer Bahnhof mit seinem architektonisch wertvollen Erdgeschoss geschaffen
Das Zugangsbauwerk öffnet sich mit einem frei stehenden Dach zum nördlichen Vorplatz. Während das Zugangsbauwerk selbst aus Sichtbeton errichtet wird, ist das Vordach als freistehende stählerne Wabenkonstruktion auf rund geformten Stützen gebaut. Zur Gewährleistung der Barrierefreiheit, wird ein Aufzug eingebaut.
Da sich das Zugangsbauwerk auf der Fläche der Gebäude des ehemaligen Güter- und Postbahnhofs befindet, ist hierfür auf einer Länge von 55 Metern ein Teilabbruch des Gebäudes notwendig und so die neue Sichtbeziehung zum Großenhainer Bahnhof geschaffen. Zudem wird der Großenhainer Bahnhof durch den Vorplatz städtebaulich neu gefasst und kann seine architektonische Wirkung entfalten.
In Verlängerung der Tunnelachse wird auf dem Vorplatz eine Stele mit einer sog. Lichthaube errichtet. Diese akzentuiert mit einer Höhe von 10 Metern den neuen Eingang des Bahnhofs tagsüber und bei Nacht.
Fahrradstellplätze
Deutlich verbessert wird mit der Ausgestaltung des Vorplatzes die Situation zur Unterbringung von Fahrrädern. Circa 100 Fahrradabstellplätze sowie Plätze für Leihfahrräder werden bereitgestellt. Für die Fahrradabstellanlage wird ein separates Dach errichtet, das der architektonischen Formsprache der ehemaligen Ladehallen folgt.